Christrosen - eine Freude im Winter!
Wenn es draußen kalt ist und friert, entfaltet sich die Christrose, auch Nieswurz genannt, zu voller Schönheit. Diese Pflanze mit den schönen weißen Blüten gibt es als Schnittblume oder im Blumentopf zu kaufen. Die Schnittblumen werden nur mit geöffneten Blütenblättern geschnitten. Mit größeren Pflanzen im Topf lassen sich Eingänge schmücken, sofern es nicht zu kalt ist. Kleinere Pflanzen fühlen sich an einem kühlen hellen Standort nahe am Fenster sehr wohl. Im Frühjahr können wir sie in den Garten pflanzen. Kleiner Tipp für niedrige Pflanzen generell: mehrere Pflanzen in einem Tuff zusammensetzen, dann wirkt es einfach besser. Bei Christrosen sollten es mindestens drei sein.
Christrosen brauchen lockeren, humosen, kalkhaltigen Boden. Insofern ist beim Umpflanzen darauf zu achten, daß gute Blumenerde (d.h. mit möglichst niedrigem Torfanteil) verwendet wird. Draußen ist der normale Gartenboden völlig ausreichend. Christrosen fühlen sich vor Gehölzen sehr wohl, zumal sie dort auch am besten zu sehen sind. Ich finde grundsätzlich, daß Pflanzen, die im Winter blühen, wie Christrosen, Echter Jasmin, Zaubernuß, eine Schneeballart u.a. immer entweder von drinnen aus zu sehen sein sollten oder am besten nahe des Hauseingangs stehen.
Christrosen (Gattung Helleborus) -übrigens giftig- sind immergrün und gibt es in vielen Farbschattierungen von weiß über cremegelb, hellgrün, rosa und dunkelrot. Die Arten stammen ursprünglich aus dem südlichen bis östlichen Europa, einige aber auch aus Westasien.
Und natürlich gibt es auch eine Geschichte zur Christrose: Ein Mädchen soll von ihrer Tante in den Schnee hinausgejagt worden sein. Das Mädchen irrte tagelang frierend im Wald umher, bis die germanische Liebesgöttin Freya sie aus Mitleid in eine Christrose verwandelte.
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