In eine warme Jacke gehüllt unter einem blühenden Kirschbaum sitzen und einen leckeren Cappuccino trinken.... Früher im Februar undenkbar, jetzt geht's das plötzlich. Das Wetter spielt verrückt. Aber: Was ist mit den Gehölzen? So viele blühen schon. Was ist dann noch zu schneiden? Völlige Verwirrung!
Ich bin heute mit einer Kundin durch deren Garten gegangen, und wir haben uns Pflanze für Pflanze angesehen, wie weit sie schon getrieben haben. Die blühende Kirsche wurde schon von fleißigen Bienen besucht und so aus zwei Gründen in Ruhe gelassen.
Der Sommerflieder hatte zwar schon einige grüne Spitzen, aber er kann einen Rückschnitt noch sehr gut verkraften.
Die Weiden fangen auch an zu treiben, aber sie sind wie der Schmetterlingsflieder so robust, daß sie einen Schnitt um jetzigen Zeitpunkt gut vertragen.
Die einzelnen Gehölze treiben zu unterschiedlichen Zeiten aus. Hibiskus gehört zu den Spättreibern, an ihm ist auch noch kein einziges Grün zu erkennen. Er würde einen Schnitt unbeschadet überstehen, wobei vom Schneiden eines Hibiskus grundsätzlich abzuraten ist; denn er bekommt seine ursprüngliche Form nicht mehr zurück.
Die Rosen werden eigentlich zeitgleich mit der Forsythienblüte geschnitten, aber die Rosenblätter haben sich teilweise schon ganz entfaltet, so daß man je nach Sorte entscheiden muß, ob ein behutsamer Schnitt möglich ist.
Bei den Blütensträuchern ist es unterschiedlich. Einige zeigen schon kleine grüne Knospen, andere noch nicht. Das kann von Region zu Region variieren. In höheren Lagen kann es auch wieder anders sein.
Es hilft nichts, man muß sich die Pflanzen genau anschauen, wie weit sie sind und dann für oder gegen einen Schnitt entscheiden.
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